Die dircke Dörthe und der durstige Dieter
Oder: wie unsere wiederbefüllbare Flasche den Namen einer Katze bekam
Viele erinnern sich sicher noch an das Hochwasser im Sommer 2013. Halb Deutschland hatte mit Hochwasser zu kämpfen, heftiger Dauerregen hatte die Flüsse anschwellen lassen und schon einige
Orte überflutet. Auch bei uns in Tangermünde erreichten Tanger und Elbe Rekord-Pegelstände, die teilweise gar nicht mehr gemessen werden konnten. Gar nicht weit von hier, beim kleinen Örtchen Fischbeck, brach später der Deich und brachte so auf traurige Weise die Altmark in die Nachrichten. Das war eine schwierige Zeit, zu der jeder von hier seine eigene Geschichte erzählen kann.
Für uns ergab sich aber auch eine kleine schöne Geschichte. Denn in diesen schlimmen Tagen des Hochwassers tauchte eines Tages eine Katze auf unserem Hof auf. Sie war ziemlich mager und scheu. Trotzdem schien sie, wie Katzen das manchmal so tun, unseren Hof als neues Zuhause auserkoren zu haben. Und wir nahmen sie gerne hier auf, kümmerten uns um sie und gaben ihr Futter. Aus der scheuen und dünnen Katze, die wir Dörthe nannten, ist ein prächtiges Tier geworden. Sie stolziert gerne über unseren Hof ganz zur Freude unserer Hotelgäste und Besucher. Die haben „die Dörthe“, genau wie wir, schnell ins Herz geschlossen. Sie ist einfach ein Teil unseres Hofes, von Schulzens, geworden.
Als wir also nach einem Namen für unsere wiederbefüllbare 2-Liter-Flasche gesucht haben, war für uns klar, dass sie nach unserer „Dicken Dörthe“ benannt werden sollte! Und ein bißchen Ähnlichkeit gibt es doch schon, oder?
Einen durstigen Dieter gibt es zwar nicht auf unserem Hof. (Obwohl es sehr gut sein kann, dass der ein oder andere durstige Gast namens Dieter bei uns schon ein paar Bier getrunken hat.) Uns hat das mit der Buchstaben-Doppelung „Dicke Dörthe“ aber so gut gefallen, dass der große Bruder unserer 2-Liter-Flasche, das 5-Liter-Fass, einfach auch so einen lustigen Namen bekommen sollte. Denn Bier soll ja auch Freude machen, und mit der „Dicken Dörthe“ und dem „Durstigen Dieter“ zaubern wir bestimmt vielen ein kleines Lächeln ins Gesicht.